Der Java-Compiler erzeugt automatisch die JPA-Metamodellklassen zu den persistenten Klassen der Anwendung, wenn ein entsprechende Annotation Processor im Classpath ist. Kandidaten dafür sind bspw. org.hibernate:hibernate-jpamodelgen:1.2.0.Final oder org.apache.openjpa:openjpa:2.2.1.
Der zuletzt genannte Processor von OpenJPA generiert die Metamodellklassen nur dann, wenn beim Compileraufruf die Option -Aopenjpa.metamodel=true mitgegeben wird.
Damit ist ein Problem verbunden: Sollten mehrere Metamodell-Generatoren im Compiler-Classpath sein, verdeckt der erste die restlichen. Der Annotation Processor Discovery Process im Compiler matcht nämlich die zu verarbeitenden Annotationen (z. B. @Entity) mit den verfügbaren Annotation Processors in der Weise, dass jede Annotation nur von einem Processor verarbeitet wird, und zwar von dem, der in der Service-Liste (META-INF/services/javax.annotation.processing.Processor) vorne steht. Die Reihenfolge wiederum ergibt sich durch die Anordnung der Jars im Classpath.
Sollte man also bspw. die Metamodellklassen mit Hilfe des Hibernate-Generators erzeugen wollen, unbewusst aber das OpenJPA-Jar vorher im Classpath platzieren, wird der Hibernate-Generator verdeckt. Wird in einem solchen Fall die o. a. Option nicht genutzt, werden keine Metamodellklassen erzeugt.